Frank Viehweg
Unser einziges Leben

RR 20415


Titel und Hörproben

„Das ist nicht meine Zeit, ich bin nicht ihr Genosse”, bekennt der Berliner Dichtersänger Frank Viehweg gleich zum Beginn seines Albums „Unser einziges Leben”, um dem Hörer gegen Ende der Scheibe zu versichern: „Die Wette gilt, ich bin noch nicht gestorben.” Dazwischen versammeln sich größtenteils neue Stücke von der Art, die Peter Hertzfeldt einmal als „politische Liebeslieder” charakterisiert hat.

Frank Viehweg verkündet: „Der Privatbesitz an Liebe ist ab heut nicht mehr erlaubt” und weiß an anderer Stelle zu sagen: „Die Zeit, um eine Liebe auszuschlagen, ist für uns beide nicht mehr vorgesehn.” Und, natürlich, in den Wirren der Zeit bleibt die „Sehnsucht nach dem guten Ende”.

Der Barde erinnert sich an die Geschichte seines Vaters, an den „Einzug ins Paradies”, liest „Shakespeare zur Nacht”, singt mancher Liebe ein Lied, doch „für den Krieg rein gar nichts” und den fünf kubanischen Helden eine Lobpreisung zur glücklichen Rückkehr in ihre Heimat.

Der Dichterfreund Henry-Martin Klemt sagt einmal mehr: „Zu sehen, was Angst macht, um die Furcht zu verlieren, kommen solche Lieder auf die Welt. Immer wieder ist es der Mut in der Trauer, die ihnen Wege bahnt. Frank Viehweg, wenn der letzte Erdentag anbräche, würde wohl kein Apfelbäumchen pflanzen. Aber eine Frau zur Liebe verführen, zur Umarmung, in der zwei sich umfangen, als wären sie alle, das würde er sich nicht nehmen lassen. Auch dann nicht, wenn diese Liebe nur eine Zugfahrt währte, eine Nacht lang, ein Leben.”

www.frankviehweg.de


Pressestimmen

„[...] Viehweg bringt die Melancholie zum Tanzen gegen die schwindende Zeit. In seinen Melodien schwingt die künstlerische Erfahrung seiner LiederWelt mit, die ihn über Jahrhunderte und Kontinente mit seinen Wahlverwandten verbindet. Das verleiht auch der neuen Produktion Leichtigkeit und Gewicht. [...]”
(Henry-Martin Klemt, Neues Deutschland)
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